Kindernotfallversorgung im ländlichen Burundi(ETAT - Emergency Triage Assessment and Treatment Implementierung)see english version of the text belowSpendenaufruf für die Initialisierung eines deutsch- burundischen GesundheitsprojektsFalls ihr/Sie lieber über Paypal spenden möchten so ist auch dies möglich:Eine Spende an die GTP über die Website https://globalchildhealth.de/en/donate-support-gtp/ ermöglicht diese Spendenoption. Wenn die Spende mit dem Vermerk “Burundi Projekt” versehen wird, unterstützt sie die Reise.Die aktuelle Situation in RumongeDas Amahoro Birimba Hospital in Rumonge ist ein Distriktkrankenhaus, in dem 2021 ca. 35.000 Patienten behandelt wurden. Die Notfallversorgung findet nicht nach Kindern und Erwachsenen gegliedert statt, bis dato gibt es auch keine eigene Kinderstation. Es gibt kein lokales Konzept, nach dem Kinder, die zu einer Impfung kommen, von Kindern, die mit lebensbedrohlichen Zuständen die Räumlichkeiten betreten, getrennt werden.Die ETAT Germany/Burundi Collaboration will das ändern. Noch 2022 sollen eine Kinderstation sowie ein Triagierungsgebäude eröffnet werden sowie eine Neugestaltung der Notaufnahme stattfinden.Es gibt aktuell keine KinderärztInnen vor Ort, sondern nur vier AllgemeinmedizinerInnen mit wenig Schulung in Kinder- und Jugendmedizin. Dies ist die überwiegende Situation in Burundi. Es gibt so gut wie keine Leitlinien bezüglich der Versorgung der kleinen Patienten, keine visuelle Hilfe für richtige Dosierungen von Medikamenten oder Ähnliches.Die ETAT Germany/Burundi Collaboration will das ändern. Die Kooperation wurde zur nachhaltigen Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Kindern in Burundi geschlossen. Wir möchten gemeinsam in den kommenden Jahren das WHO Konzept Emergency Triage Assessment and Treatment (ETAT) in Rumonge, im ländlichen Burundi etablieren und von dort aus, wenn möglich, weiter über das Land ausweiten, wie es u.a. in Sierra Leone, Malawi, Kenia und Uganda geschehen ist.Wir, das ist die Arbeitsgruppe ETAT+ Germany der Gesellschaft für Tropenpädiatrie und internationale Kindergesundheit (GTP) e.V. https://globalchildhealth.de/etat-training-als-neue-ag-der-gtp/.Wir wurden von einem Team junger Ärzte in Burundi, die wir seit 2019 kennen , ermuntert, gemeinsam die medizinische Versorgung von Kindern im ländlichen Burundi zu verbessern.Was ist ETAT?Die ETAT-Leitlinien sind auf häufige Probleme in der pädiatrischen Notfallversorgung in ressourcenbegrenzten Umgebungen abgestimmt. Sie identifizieren Kinder mit akut lebensbedrohlichen Zuständen wie z.B. Atemprobleme, Schock, Koma oder Krämpfe und schwere Dehydrierung auf strukturierte und verständliche Weise und stellen einfache, aber klare Richtlinien für ihre Versorgung vor. Die ETAT-Leitlinien sollen das klinische Personal in die Lage versetzen, bei der Aufnahme kranker Kinder in Gebieten, in denen nur wenige Mittel für Diagnostik und Therapie zur Verfügung stehen, eine evidenzbasierte Best-Practice-Versorgung zu gewährleisten. ETAT basiert insbesondere auf den Beobachtungen, dass das größte Sterberisiko bei Kindern innerhalb von 24 Stunden nach der Vorstellung in der Notaufnahme besteht - daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Triage, also das Sortieren der wartenden Kinder nach Schweregrad ihrer Erkrankung, die initiale Einschätzung (Assessment) und das sofortige Management angemessen sind. ETAT ist wissenschaftlich bewiesen ein Instrument zur effektiven Senkung der Sterblichkeitsrate/Mortalität. Die deutsche ETAT+-Arbeitsgruppe bietet Schulungen für Ärzte und Krankenschwestern an, die in ressourcenarmen Umgebungen arbeiten wollen. Unser Ziel ist es, sie auf die Arbeit im Ausland vorzubereiten. Die Arbeit der Gruppe wird auf freiwilliger Basis geleistet. Die Kurse sind günstig und decken lediglich die Anreisekosten der TrainerInnen, Materialkosten und Verpflegung ab.Nun möchten wir gerne ETAT-Leitlinien gemeinsam mit vier burundischen Allgemeinmedizinern in Burundi etablieren. An einem Ort, an dem ETAT sinnvoll ist, weil es innerhalb kürzester Zeit Leben retten kann.Warum Burundi?Burundi ist eines der kleinsten Länder Afrikas, hat aber eine Bevölkerung von fast 11 Millionen Menschen (GIZ, 2021). Etwa drei Viertel der Bevölkerung leben in Armut, und 90 % leben von der Subsistenzlandwirtschaft. Die gesundheitliche Belastung ergibt sich aus den weit verbreiteten übertragbaren und vernachlässigten Krankheiten und der hohen Rate an Unterernährung (58 % bei Kindern unter 5 Jahren, WHO 2015) unter hohem demografischem Druck aufgrund einer Bevölkerungsdichte von mehr als 310 Einwohnern pro km2. Die drei häufigsten Todesursachen sind Lungenentzündung (19 %), Durchfall (15 %) und Komplikationen bei Frühgeburten (11 %) (imelda). Die Zahl der Ärzte in Burundi ist aktuell bei einem Arzt pro 16.368 Einwohner. Die meisten praktizierenden Ärzte sind Allgemeinmediziner. Seit 2006 gibt es eine kostenlose Gesundheitsversorgung für Kinder unter 5 Jahren und schwangere Frauen.Diese Situation im Allgemeinen, wie auch die spezielle Situation in Rumonge, die wir oben geschildert haben, zeigt auf, wie wichtig es ist, das Problem der Notfallversorgung von Kindern zu verbessern.Wofür das Geld?Die deutsche ETAT AG kann im November/Dezember 2022 zwei sehr gut geschulte Kinderärztinnen mit viel ETAT Erfahrung nach Rumonge reisen lassen, um dort erste ETAT-Trainings durchzuführen und die neu entstandenen Gebäude mit Struktur zu füllen.Ein erster Projektbesuch hat im Juli 2022 stattgefunden. Alles geschieht natürlich Hand in Hand mit dem burundischen Team, was (bislang) wenig ETAT Erfahrung hat, aber natürlich bestens vertraut ist mit Land und Leuten, Sitten und (unausgesprochenen) “Dos und Don'ts”.Parallel sammelt eine burundische Kollegin Daten zur aktuellen Notfallversorgung bei Kindern, die uns im Verlauf des Projekts helfen werden, Erfolge zu dokumentieren und weiteren Bedarf zu detektieren.Wir müssen für die Reisekosten der deutschen Trainerinnen aufkommen. und da Burundi kein beliebtes Reiseland ist und aktuell die Flugpreise und die Kosten für Lebenserhaltungskosten vor Ort rasant steigen, wird die Reise etwa 5000 Euro kosten.Die lokalen Gegebenheiten erlauben leider keine Finanzierung der Reise von burundischer Seite, deshalb versuchen wir nun über dieses Crowdfunding zumindest einen Teil der Kosten zu decken.Für die Weiterführung des Projekts ab 2023 haben wir einen größeren Finanzierungsantrag gestellt und sind sehr zuversichtlich, dass ihm zugestimmt wird. Es handelt sich also um einen einmaligen Spendenaufruf, um die Kosten für die aktuelle zu decken.Alles in allem sind wir sehr auf Nachhaltigkeit bedacht - das burundische Team ist in alle Entscheidungen und Gestaltungen eingebunden, auch haben wir die lokalen Autoritäten auf unserer Seite. Wir hoffen, Interesse geweckt zu haben und sind äußerst dankbar für jede noch so kleine Spende zur Förderung unserer Tätigkeit.Bei Rückfragen zu unserem Projekt könnt ihr euch / können Sie sich gern jederzeit bei uns melden: Loetz(at)globalchildhealth.de Murakoze cyane - Vielen Dank! Children's Emergency Care in Rural Burundi(ETAT - Emergency Triage Assessment and Treatment Implementation)Appeal for donations for the initialization of a German-Burundian health projectIf you prefer to donate via Paypal, this is also possible: Donating to the GTP via the website https://globalchildhealth.de/en/donate-support-gtp/ allows this donation option. If the donation is marked "Burundi Project", it will support the trip.The current situation in RumongeThe Amahoro Birimba Hospital in Rumonge is a district hospital that treated about 35,000 patients in 2021. Emergency care is not divided into children and adults, and to date there is no separate children's ward. There is no local concept of separating children coming for immunization from children entering the premises with life-threatening conditions.The ETAT Germany/Burundi Collaboration wants to change that.A pediatric ward and a triage building are to be opened before the end of 2022, and the emergency room is to be redesigned.There are currently no pediatricians on site, but only four general practitioners with little training in pediatrics and adolescent medicine. This is the predominant situation in Burundi. There are almost no guidelines regarding the care of young patients, no visual aid for correct dosages of medicines or the like.The ETAT Germany/Burundi Collaboration wants to change this.The cooperation was established for the sustainable improvement of health care for children in Burundi. Together we want to establish the WHO concept Emergency Triage Assessment and Treatment (ETAT) in Rumonge, in rural Burundi, and from there, if possible, expand it further across the country, as has happened in Sierra Leone, Malawi, Kenya and Uganda, among others.We, that is the ETAT+ Germany working group of the Gesellschaft für Tropenpädiatrie und internationale Kindergesundheit (GTP) e.V. https://globalchildhealth.de/etat-training-als-neue-ag-der-gtp/.We were encouraged by a team of young doctors in Burundi, whom we have known since 2019 , to work together to improve medical care for children in rural Burundi.What is ETAT?The ETAT guidelines are designed to address common problems in pediatric emergency care in resource-limited settings. They identify children with acute life-threatening conditions such as respiratory problems, shock, coma or convulsions and severe dehydration in a structured and understandable way and present simple but clear guidelines for their care. The ETAT guidelines are intended to enable clinical staff to provide evidence-based best practice care when admitting sick children in areas where there are few resources for diagnosis and treatment. In particular, ETAT is based on the observations that the greatest risk of mortality in children occurs within 24 hours of presentation to the emergency department - therefore it is critical that triage, i.e. sorting waiting children according to the severity of their illness, initial assessment and immediate management are appropriate. ETAT is scientifically proven to be an effective tool for reducing mortality. The German ETAT+ working group offers training for doctors and nurses who want to work in low-resource settings. Our aim is to prepare them to work abroad. The work of the group is done on a voluntary basis. The courses are inexpensive and only cover the travel costs of the trainers, material costs and food.Now we would like to establish ETAT guidelines together with four Burundian general practitioners in Burundi. In a place where ETAT makes sense because it can save lives within a very short time.Why Burundi?Burundi is one of the smallest countries in Africa, but has a population of almost 11 million people (GIZ, 2021). About three quarters of the population live in poverty, and 90 % subsist on subsistence agriculture. The health burden stems from widespread communicable and neglected diseases and high rates of malnutrition (58% among children under 5, WHO 2015) under high demographic pressure due to a population density of more than 310 inhabitants per km2. The three leading causes of death are pneumonia (19 %), diarrhoea (15 %) and complications of premature birth (11 %) (imelda). The number of doctors in Burundi is currently one per 16,368 inhabitants. Most practising doctors are general practitioners. Since 2006, free health care has been provided for children under 5 and pregnant women.This situation in general, as well as the specific situation in Rumonge described above, shows how important it is to improve the problem of emergency care for children.What is the money for?The German ETAT AG can have two very well-trained paediatricians with a lot of ETAT experience travel to Rumonge in November/December 2022 to conduct the first ETAT trainings and fill the newly constructed buildings with structure.A first project visit took place in July 2022. Of course, this is done hand in hand with the Burundian team, which (so far) has little ETAT experience, but is of course very familiar with the country and its people, customs and (unspoken) "dos and don'ts".At the same time, a Burundian colleague is collecting data on current emergency care for children, which will help us to document successes and detect further needs during the course of the project.We have to pay for the travel costs of the German trainers, and since Burundi is not a popular travel destination and airfares and living costs are currently rising rapidly locally, the trip will cost about 5000 Euros.Unfortunately, the local circumstances do not allow for the financing of the trip from the Burundian side, so we are now trying to cover at least part of the costs through this crowdfunding.For the continuation of the project from 2023 onwards, we have submitted a larger funding request and are very confident that it will be approved. So this is a one-time fundraising appeal to cover the costs for the current one.All in all, we are very keen on sustainability - the Burundian team is involved in all decisions and designs, also we have the local authorities on our side.We hope to have aroused interest and are extremely grateful for any donation, however small, to support our work.If you have any questions about our project, you are welcome to contact us at any time: Loetz(at)globalchildhealth.de Murakoze cyane - Thank you very much!